Nach Absolvierung der Schule wurde ich nach Kiew geschickt. Im Jahre 1915 kam ich nach Petersburg. In Petersburg ging es mir schlecht. Ich habe kein «Wohnrecht». Ich wich der Polizei aus und hauste bei einem elenden, immer betrunkenen Kellner in einem Keller in der Puschkinstrafse. Im Jahre 1916 begann ich, meine Werke von Redaktion zu Redaktion zu schleppen. Man jagte mich davon, und alle Redakteure (der verstorbene Ismailow, Posse u. a.) redeten mir zu, Verkäufer in einem Laden zu werden. Doch ich hörte nicht auf sie und kam Ende 1916 zu Gorki. Dieser Begegnung verdanke ich alles. Gorki liefs meine Erzählungen in der Novemberausgabe der Zeitschrift «Letopisy» vom Jahre 1916 drucken. Er brachte mir vieles Wichtige bei, und als es sich später herausstellte, dafs die zwei oder drei erträglichen Jugendversuche nur glücklicher Zufall gewesen waren, dafs aus meiner Schreiberei nichts Rechtes wurde und dafs ich ausnehmend schlecht schreibe, schikte mich Alexej Maximowitsch in die Welt. Innerhalb von sieben Jahren, 1917–1924, habe ich vieles gesehen. Ich war Soldat an der rumänischen Front, arbeitete sodann in der Tscheka, im Bildungskommissariat, beteiligte mich im Jahre 1918 an Proviantexpeditionen, diente in der nördlichen Armee, die gegen Judenitsch kämpfte, dann in der Ersten Reiterarmee, war im Odessaer Gouvernementskomitee angestellt, betätigte mich als Reporter in Petersburg und Tiflis, arbeitete als Umbrecher in der 7. Sowjetdruckerei in Odessa, usw. Erst 1925 habe ich wirklich die Kunst gelernt, mei
ne Gedanken klar und nicht sehr weitschweifig auszudrücken. Als den Beginn meiner literarischen Tätigkeit betrachte ich daher das Jahr 1924, in dem meine Erzählungen «Salz», «Der Brief», «Dolguschows Tod», «Der König» u. a. in der Zeitschrift «Lef» erschienen. Innerhalb zweier Jahre habe ich die «Reiterarmee» und die «Odessaer Geschichten» geschrieben. Und dann began wieder die Zeit der Wanderschaft, der Schweigsamkeit und der Kräftesammelns. Ich stehe jetzt vor dem Beginn einer neuen Arbeit>{448}.
Перевод не из лучших, да к тому же обнаруживает незнакомство с русскими литературными реалиями: в пассаже «в ноябрьской книжке „Летописи“» родительный падеж единственного числа принят за именительный множественного, отчего название «Летопись» превратилось в «Letopisy» (непонятно, кстати, откуда здесь взялась буква у — обычно она служит для передачи русского ы); выражение «в люди», отсылающее к повести Горького, передано невнятным «in die Welt» (особенно нелепым при обратном переводе на русский: получается или «отправить в мир» с его церковно-монашеской коннотацией, или «пустить по миру» — то есть с нищенской сумой! Единственно уместным здесь было бы, конечно: «узнать мир и людей»…). Не разобрался, видимо, редактор и с 1001-й статьей Уложения о наказаниях уголовных и исправительных, трактующей о сочинениях, имеющих целью развращение нравов или явно противных нравственности. Будучи разъясненной, такая подробность (Einzelheit) могла заинтересовать и немецкого читателя.