Оригинал:
Brot und Frieden hätt`ich gern,
tät es nicht vergessen.
Wollt`ich hätte zehn Pfund Brot,
mich mal satt zu essen!
śbraucht ja nicht geschmiert zu sein,
Zukost ist noch ferne;
bei des Krieges Schinderei`n
hungert man nicht gerne.
Noch viel schöner wären zwei
Liter Mittagessen,
darum füllt vom dicken Brei
Sätzchen unbemessen.
Daß die Zeit einst üppig war,
läßt sich nicht bestreiten.
Jeder, selbst der Bettler gar,
denkt an Friedenszeiten.
Noch viel schöner war die Post
täglicher Pakete,
aber diesen letzten Trost
sperrt und stiehlt man stete.
Drum Kaḿrade, komm geschwind,
laß den Krieg den andern,
laß, eh wir verhungert sind,
friedlich heim uns wandern.
Liegst du erst im Massengrab
ist es völlig schnuppe
ob du einen Zug geführt
oder eine Gruppe
und ob du ganz alleine fällst
oder in der Rotte
ach das ändert alles nichts
an dem Heldentotte.
Рождество на восточном фронте, 1914
✠ Wildgänse rauschen durch die Nacht — Летит гусей большая рать
Автор: Вальтер Флекс.
Это стихотворение было написано весной 1915 года. Будучи добровольцем на фронте, Вальтер Флекс однажды услышал, как над окопами с пронзительным криком пролетела стая диких гусей. «Не видя в темноте строк, наезжающих друг на друга, я написал на клочке бумаги несколько строф…» — так писал автор об истории создания этого произведения. Два года спустя он погиб в Эстонии от ранения.
Перевод:
Летит гусей большая рать,
Кричат шальные птицы.
Не спать, стоять! Пора понять:
Повсюду смерть таится.
Эскадра гордо мчит вперёд,
Весь мир окутан тьмою.
Лишь рассветет, нас позовёт
Звук яростного боя.
Поторопись, на север мчись
На крыльях цвета стали!
Мы устремляем взоры ввысь,
Но что же станет с нами?
Мы, как и вы, — стальная рать,
Должны свой край оставить.
И если не придём опять,
Почтите нашу память!
Примечание: эскадра может обозначать не только соединение военных кораблей, но и крупное соединение военных самолётов в период Первой и Второй мировых войн.
Wildgänse rauschen durch die Nacht, Dieter Wettering
Оригинал:
Wildgänse rauschen durch die Nacht
Mit schrillem Schrei nach Norden —
Unstäte Fahrt! Habt acht, habt acht!
Die Welt ist voller Morden.
Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
Graureisige Geschwader!
Fahlhelle zuckt, und Schlachtruf gellt,
Weit wallt und wogt der Hader.
Rausch’ zu, fahr’ zu, du graues Heer!
Rauscht zu, fahrt zu nach Norden!
Fahrt ihr nach Süden übers Meer —
Was ist aus uns geworden!
Wir sind wie ihr ein graues Heer
Und fahr’n in Kaisers Namen,
Und fahr’n wir ohne Wiederkehr,
Rauscht uns im Herbst ein Amen!
Обложка книги: Walter Flex, «Der Wanderer zwischen beiden Welten»